Stimmen zu Luftlinien

Die Heidelberger Autorin Juliane Sophie Kayser publiziert Lyrik voller Leichtigkeit. Ironische, humorvolle Töne lassen die Gedichte oft erfrischend und überraschend wirken. Schätzen lässt sich an ihr auch der oft spürbare Optimismus. Es geht bei Kayser um Ich und Du, um die Möglichkeit der Begegnung, um Identität und die Frage nach dem eigenen Ort im Leben.

Die Gedichte im Lyrikband LUFTLINIEN sind Texte, die aus Suchen und Tasten bestehen-zwischen Sprachspiel, Verwunderung und robustem Engagement schwanken, meist frei- schwingend und scheinbar lässig formuliert. Der wuchtige abschließende englischsprachige Text erinnert in seinem Duktus an Amanda Gormann.

Juliane Sophie Kayser hat mit 'Luftlinien' einen auf unglaublich feinfühlige Art und Weise die unterschiedlichsten Sinne anregenden Lyrikband zu Papier gebracht. Mit ihren Worten schafft sie Bilder, die das Herz schonungslos vibrieren lassen: so wahrhaftig wie fraglich, so entzündend wie löschend, so beweglich und doch zementierend. Der Band eröffnet ein Universum, aber unzählige Himmel.

Die engagierte Autorin unternimmt in diesem Band zahlreiche Anläufe auf das Leben zu, einmal pointiert und humorvoll, dann wieder mit ernstem, beinahe schweren Gestus- manche der Gedichte kommen Seiltanzunterfangen gleich, indem sie die innenseelische Fragilität transparent machen.

Stimmen zu Franz und die Puppe auf Reisen

Juliane Sophie Kayser hat diese Idee, ein Kind in einer schweren Zeit zu begleiten aufgenommen und mit diesem Buch Kindern nicht nur ein wunderschönes Buch, sondern ein echtes Trostbuch geschenkt, das darüber hinaus auch die Fantasie auf eine Reise durch die Welt anregt. Kinder brauchen in der Not einen ebenso zugewandten, wie distanzierten großen Freund, dieses Buch kann genau dieses leisten.

So gesehen ist Kaysers Buch eine Geschichte über das Trösten, Loslassen und Sich-dem-Leben-stellen.

Ein Klassiker von morgen. Das Buch ist wie eine zauberhafte Zeitreise. Eine Sprache, die der von Frances Hodgson Burnett doch nahe kommt. Wunderschöne Illustrationen deren Künstler Graham Rust auch in Burnetts Büchern gezaubert hat. In „ Der geheime Garten“ oder „ Der Kleine Lord“. Das Buch hat in mir den Wunsch geweckt, wieder Kind sein zu können…

Ein großer Bildungswurf für Groß und Klein
Feinfühlig zeichnet die Autorin die verschollenen Puppenbriefe des grandiosen Schriftstellers Franz Kafka nach. Dabei halfen ihr seine Tagebücher, welche seinen immensen Gedankenreichtum widerspiegeln. Ich konnte beim Lesen seine Magie spüren.

Stimmen zu das Sandwichkind

Dieses Buch muss man einfach lesen. Egal ob man gut lesen kann oder Leseanfänger ist. Juliane Sophie Kayser schafft es auf ganz wunderbare Weise ihre Leser direkt mit den ersten Zeilen so in die Geschichte hinein zu ziehen, dass man einfach weiter, immer weiter lesen muss. Schon lange habe ich nicht mehr so viel freudiges Gekicher während einer Vorlesestunde erlebt. Der Humor, der Witz mit dem sie erzählt ist herzerfrischend. Gleichzeitig ist die gesamte Handlung so schnell, dynamisch und mitreißend, dass man aus dem Schmunzeln zeitweise kaum herauskommt und dies alles trotz sehr spannender Handlung. Fünf Sterne!

Von wahren Freunden und gemeinsamen Abenteuern
Uns hat am Buch super gefallen Es ist es eine gelungene Mischung aus Freundschaftsgeschichten und Kinderkrimi, sodass es durchgehend spannend bleibt. Sehr gelungen finde ich auch die Entwicklung, die Paule als Sandwichkind durchmacht – vom schüchternen, wenig selbstbewussten Jungen wird er bis zum Schluss richtig aufgeschlossen, kontaktfreudig und wächst über sich hinaus.

Mein Fazit: Das Sandwichkind ist ein tolles Buch über Freundschaften, über die persönliche Entwicklung von Kindern und außerdem bietet es spannende Abenteuer. Ich kann es allen lesebegeisterten Mädchen und Jungen weiterempfehlen, nicht nur den „Sandwich-Kindern“. Ich vergebe fünf Sterne.

Spannender und lustiger Kinderkrimi, auch gut zum Vorlesen geeignet.
Was als skurrile Geschichte beginnt, entwickelt sich zu einer herzerfrischenden und lustigen Geschichte über die Kraft der Freundschaft. Kinder lernen hier, dass man alles erreichen kann, wenn man zusammenhält. Die Charaktere sind lebendig und liebevoll erdacht und die wunderschönen Illustrationen von Nina Hammerle unterstreichen die Geschichte auf die bestmögliche Art, weil sie die Fantasie anregen.

Juliane Sophie Kayser gelingt es in ihrem Buch mit feinem Sprachwitz, eine spannende Geschichte zu entfalten und löst die sich ergebenden Fragen (z. B. nach den Reaktionen der Erwachsenen) auf wirklich lustige Weise auf. Es ist eine sehr fröhliche und spannende Kinderkrimigeschichte für 8-12jährige, die ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.Fünf Sterne!

Die Geschichte ist sehr amüsant. Ich hatte viel Spaß mit diesem turbulent-witzigen Kinderkrimi. Was ich auch echt cool finde, ist der Buchtrailer, denn der macht riesengroße Lust, das Buch zu lesen! Außerdem ist das Buch nicht nur ein Krimi, sondern es wird über verschiedene Themen wie Freundschaft, Familie und Liebe gesprochen. Was ich auch gut finde, ist dass die weiblichen Hauptpersonen nicht vorgegebenen Rollenbildern entsprechen, sondern eine sehr ausgefaltete Persönlichkeit haben!
Das Buch ist mit den schlagfertigen Illustrationen von Nina Hammerle geschmückt. Lustig, turbulent und spannend-ein empfehlenswerter Kinderkrimi! Ich gebe dem Buch: 5 von 5 Monstern

Stimmen ZUM HÖRBUCH HOW I MET YOUR GRANDFATHER ODER WARUM ES SINNVOLL SEIN KANN, HACKENSCHUHE ZU TRAGEN

Entstanden ist nicht nur eine sinnliche Ode an die Freundschaft und ein Genuss für die Ohren, der literarische und musikalische Herzen höherschlagen lässt, sondern auch ein Stück lebendig gewordene ( Zeit-)Geschichte.

Woher nimmt diese Autorin den Mut, die ganz großen Fragen des Lebens anzusprechen: Verantwortung, Schuld, Versöhnungsbereitschaft? Nach der Aufführung konnte ich erstmals in meinem Leben darüber sprechen, dass mein Vater ein hochrangiger SS-Offizier gewesen war…

In ihrem Hörbuch – gelesen von der Autorin selbst – werden also wir Zuhörer nunmehr ebenfalls Zeugen einer Zeit, die man in Deutschland nicht so schnell vergessen wird. Mit viel Hoffnung und Vorsicht, nähert sie sich diesem Thema und auch dem Herzen des alten Mannes an, der eine einzigartige Geschichte zu erzählen hat: die Geschichte von ihm und seinem jüngeren Bruder Menachem, die beide Opfer der Schoah wurden.

Mir hat dieses Hörbuch sehr gut gefallen. Nicht zuletzt auch, weil es von der Autorin selbst vorgelesen wurde und man auch anhand ihrer Tonlage, die tiefen Gefühle und Erinnerungen miterleben durfte. Von mir gibt es daher eine klare Hörempfehlung!
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen

Zwei Geschichten, zwei Erzählungen und eine Gemeinsamkeit: das Überleben des Holocaust! Die Autorin versteht es, durch einen spannenden, anrührenden, aber in keinster Weise kitschigen Schreibstil dem Hörer die Protagonisten und ihre Geschichten ganz nah zu bringen. Die erste Geschichte erzählt sie mit warmer und beschwörender Stimme sogar selbst: man bekommt den Eindruck, dass dies nicht nur eine Erzählung, sondern ein Erlebnis, eine Begegnung ist, die sie selbst erlebt hat und ihr sehr viel bedeutet. Indem sie beim Kinobesuch einem älteren Mann ihre Absätze in die Füße rammt, stößt sie den Beginn einer besonderen Freundschaft an. Durch die Klavierstücke wird dem Zuhörer immer wieder Raum zum Nachdenken und -fühlen gegeben.

Stimmen zu Malchen und die vergessene Zeit

Das Buch nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Zeitreise, es ist historisch exakt und fantasievoll zugleich.

Das Genre Zeitreise-Roman hat schon viele Schriftsteller angezogen. Auch in der Kinderliteratur sind die Versuche Legion. Die Autorin zeigt sprachliches Feingefühl, und so ist „Malchen und die vergessene Zeit“ auch ein –wie so selten im Kinderbuch- literarisches Abstecken des Terrains des Zeitreise-Sujets.

Aus einem ganz normalen Schultag wurde gestern eine spannende Zeitreise zum Heidelberger Schloss. Die Kinderbuchautorin Juliane Sophie Kayser las an der Heidelberg International School aus der englischen Version ihres Buches MALCHEN UND DIE VERGESSENE ZEIT. Unterstützt wurde sie vom Schauspieler Kai Lichtenauer, der in einem historischen Kostüm auftrat und die Grundschüler mit durch die Heidelberger Geschichte nahm. Das spannende Abenteuer und der Vortrag der Autorin fesselte die sieben-bis elfjährigen Kinder sofort.

Durch lebendige Kinderaugen haben Sie uns leicht und spannend ein wichtiges Stück Heidelberger Geschichte näher gebracht. Und nicht nur die Erwachsenen wissen das zu schätzen. Viele leuchtende Kinderaugen und gebanntes Zuhören sprachen für sich.

Besprechung

Schon seit einigen Wochen freute ich mich auf die Lesung „Malchen und die vergessene Zeit”. An einem Samstag im November begleitete mich meine sechsjährige Tochter zu der Lesung ins Cafe Schafheutle in der Heidelberger Altstadt. Viele Erwachsene und Kinder waren gekommen, um in angenehm, entspannter Atmosphäre das neue Buch und die Autorin persönlich kennenzulernen.

Juliane Kayser, eine charismatische, symphatische junge Frau, stellte sich selbst und die Entstehungsgeschichte ihres Buches vor: An einem Sonntag im Juli lädt Oma ihre Enkeltochter Hannah zu einem Ausflug auf das Heidelberger Schloss ein. Dort lernt sie Malchen und eine andere Zeit kennen. Malchen entpuppt sich als die Tochter des noch bis heute bekannten Grafen von Graimberg. Die beiden Mädchen gehen auf Entdeckungsreise. Während der Lesung konnte ich in viele strahlenden Augen schauen, die gespannt den Ausführungen der Autorin zuhörten. Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, die Kinder wie auch Erwachsene in die Welt des 19. Jahrhunderts zurückversetzte und das Träumen zuließ.

Die Geschichte ist in einer liebevoll, formulierten Sprache geschrieben, unterstrichen durch detailgetreue, aufwändige Zeichnungen. Durch die Verknüpfung historischer Details über das Heidelberger Schloß mit einer fantasievollen Erzählung ist dieses Buch für Kinder wie auch für Erwachsene sehr zu empfehlen.

Daniela Wenz

EIN HÖRERINNEN-KOMMENTAR

Liebe Frau Kayser,

ich möchte mich sehr bei Ihnen bedanken für einen wunderbaren Vormittag. Ihre Lesung des“Malchens“ im Heidelberger Café Schafheutle am vergangenen Samstag war ein vielfältiger Hochgenuss. Mit viel Freude und Enthusiasmus haben Sie Ihre Zuhörer in den Bann gezogen. Musikalisch stimmungsvoll untermalt schenkten Sie uns einen Blick in die vergangene Welt des Grafen Charles de Graimberg, dem wir nichts Geringeres verdanken als die Rettung des Heidelberger Schlosses. Durch lebendige Kinderaugen haben Sie uns leicht und spannend ein wichtiges Stück Heidelberger Geschichte näher gebracht. Und nicht nur die Erwachsenen wissen das zu schätzen. Viele leuchtende Kinderaugen und gebanntes Zuhören sprachen den Morgen für sich.

Mögen viele Kinder (und Junggebliebene) dieses zauberhafte Buch unter dem Christbaum finden. Mit sehr herzlichen Grüßen

Mariel Radlwimmer
Lektorin und Projektmanagerin mit Schwerpunkt Kinderbuch

LESUNG IN DER BIBLIOTHEK DES DEUTSCH AMERIKANISCHEN INSTITUTS (DAI)

Retter des Heidelberger Schlosses in der Bibliothek des DAI

Er ist Franzose, ein waschechter Graf und Vater von fünf Kindern. Das Allerwichtigste an ihm ist aber, dass er das Heidelberger Schloss so besonders fand, dass er es in jahrzehntelanger Mühe für uns heute rettete. Von wem ist hier die Rede?

Um das herauszufinden, waren am Donnerstag, den 6.Mai 2010 zwanzig Kinder einer vierte Klasse des Englischen Instituts und zwei ihrer Lehrer in die Bibliothek des Deutsch Amerikanischen Instituts (DAI) gekommen.

Gespannt wie die Flitzebogen warteten die Kinder auf die Lesung. Geschickt begann die Autorin Juliane Sophie Kayser aber nicht gleich aus ihrem Buch „Hannah’s Fantastic Journey into the Past“ / „Malchen und die vergessene Zeit“ vorzulesen, sondern ließ die Kinder erst zu Worte kommen. Was braucht es überhaupt, um ein fertiges Buch in Händen zu halten? Die Antworten kamen zahlreich: die Autorin, den Verlag, die Druckerei, den Illustrator, die Buchhandlung, das Lektorat, … Wie entsteht eine Geschichte, ein Buch? Erst erzählt man sie vielleicht seinen Kindern und dann schreibt man sie auf. Dann muss ein Illustrator oder eine Illustratorin helfen, und immer wieder müssen sich die Autorin und der Illustrator absprechen; es ist ein lebendiger Prozess: Sind die Lackschuhe rot oder schwarz? Betritt Hannah den Schlossgarten von der Stadt her oder vom Schlosswolfsbrunnenweg? …

Aber jetzt ist es Zeit für die Geschichte. Am Anfang lernen wir erst mal die Hauptpersonen über ihre Vorlieben und Abneigungen besser kennen. Und schon stehen wir mitten in Hannahs Abenteuer auf dem Schloss, machen eine überraschende Zeitreise, treffen Malchen und schließlich auch ihren Vater, den Grafen und Retter des Schlosses: Graf Charles de Graimberg! Über ein Jahr recherchiert und dann kindgerecht verpackt wird hier ein wichtiger Teil Heidelberger Geschichte lebendig!

Da die Schulklasse aus dem EI bilingual ist, ist auch die Lesung zweisprachig. Die Autorin liest gleichermaßen spannend und klar auf Deutsch wie auf Englisch vor. Auch die Kinder wissen selbstverständlich, dass we are not made of sugar mit wir sind nicht aus Zucker (gemacht) übersetzt wird. Auch sehr anschaulich waren die schönen Zeichnungen des Buches, die – für alle gut sichtbar – im laminierten Großformat von einem der Lehrer hochgehalten wurden. Auch das Andenken, das Hannah von Graf de Graimberg erhält – eine Schreib- und Zeichenfeder – dürfen die Kinder aus nächster Nähe betrachten. So bleibt auch das Vorlesen interaktiv, die Kinder verlieren den Faden nicht, auch wenn die Mädchen es noch spannender finden als die Jungs.

Und auch das hat einen Grund. In der lebhaften Fragerunde nach der Lesung erzählten die Mädchen, dass auch sie gerne Autorinnen werden möchten, ja dass sie sogar schon schreiben, sich gegenseitig vorlesen und helfen immer bessere Gedichte und Geschichten zu schreiben.

Dieser Wunsch, so früh schon präsent, gestand Juliane Kayser den Kindern, beseelte auch sie selber. Um sich diesen Kindheitstraum zu erfüllen, hat sie sich von der Arbeit des Grafen Charles de Graimberg und beim Erzählen oder Vorlesen glänzenden Kinderaugen inspirieren lassen. So kann sie die Mädchen in ihrem Wunsch, zu schreiben, nur bestärken und sie wird von den Kindern auch entsprechend umringt und mit Fragen bombardiert und dem Wunsch auf ein Wiedersehen, vielleicht in der Schule …

Mariel Radlwimmer